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Anis regt die Drüsen des es an. Anistee wird daher ? oft auch mit und gemischt ? bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, en und Krämpfen eingesetzt. Für Anistee überbrüht man 1 Teelöffel Anis mit 1 Tasse kochendem und lässt die Mischung 10 Minuten ziehen. Da die teilweise über die n wieder ausgeschieden werden, findet Anis auch in vielen Hustentees Verwendung.

Da die ätherischen Öle in Exkretgängen (?Ölstriemen?) lagern, können die Früchte vor Gebrauch angestoßen werden, um die Wirkstofffreisetzung zu beschleunigen. Allerdings sinkt dadurch die Haltbarkeit, da das ätherische Öl flüchtig ist.

Die des , heute sieht als Anwendungsgebiete bei innerer Anwendung ?dyspeptische Beschwerden? und bei innerer und äußerer Anwendung: ?Katarrhe der Luftwege? an.<ref name="Kommission E Anisi fructus">Kommission für Phytotherapie (Kommission E) des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes (BGA), heute Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): . Bundesanzeiger 122, 6.7.1988. ? www.heilpflanzen-welt.de</ref>

Zusammensetzung und Inhaltsstoffe

Anissamen enthalten je 100 Gramm 50 g Kohlenhydrate (davon 14,6 g Ballaststoffe), 15,9 g Fett und 17,6 g Eiweiß. Der Energiegehalt liegt bei 1411 kJ (337 kcal). Anis ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Es enthält viel Eisen sowie größere Menge an B-Vitaminen (v. a. Vitamin B1, B2, B6, B12) und Vitamin C.<ref name="Inhaltsstoffe Anis"></ref>

Anis im Aberglauben und Brauchtum

Der Aniskringel ist eine sehr alte Opferspeise, die in bei , , beim und en ins süße Bier ? oder noch früher in ? eingebrockt wurde. Auch an ihrem Hochzeitstag teilte die Braut dieses Gebäck an bevorzugte Gäste aus. Wenn sie aus der Kirche kam, setzte sie sich vor ?dat Hörnschapp? (Eckschrank). Jede Frau, die ihr ein Geschenk machte, bekam dafür aus einer zinnenen Schale einen Löffel voll süßem Bier mit eingebrockten Kringeln.

Anis galt in vielen ländlichen Gebieten als . Im Herbst, wenn man sich nach der Feldarbeit wieder häuslichen Pflichten zuwandte, bereiteten die Frauen und Mädchen ihren Männern anishaltige Getränke. Am 30. () sollte er besonders zauberkräftig sein. In hieß dieser Tag ''Anischtag''.

Gemäß dem auch mit Anisöl, um Tauben an den neuen Schlag zu gewöhnen.

Anis galt als Schutz vor ''schlechten Träumen'' und ''bösen Blicken''.
Im ''Universal Herbal von 1820'' ist zu lesen: ''Anis hilft vor allem bei , für das Kinder besonders anfällig sind''.

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Pu Fading, Mark F. Watson: ''Pimpinella.'' In
  • Avril Rodway: ''Kräuter und Gewürze. Die nützlichsten Pflanzen der Natur ? Kultur und Verwendung.'' Tessloff, Hamburg 1980, ISBN 3-7886-9910-8.
  • : ''Anis (Anis fructus DAB 10) ? Pimpinella anisum L.'' Zeitschrift für Phytotherapie 13, 1992, Nr. 3, S. 101?106.

Einzelnachweise

<references>
<ref name="Urania 2000">Jürgen Schultze-Motel: ''Apiales.'' In: Franz Fukarek (Hrsg.): ''Urania Pflanzenreich.'' Band 3: ''Blütenpflanzen 1,'' Urania, Berlin 2000, ISBN 3-332-01169-3, S. 299.</ref>
<ref name="FOC">Pu Fading, Mark F. Watson: ''Pimpinella.'' In </ref>
<ref name="Wichtl">Max Wichtl: ''Teedrogen und Phytopharmaka: ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage'' (unter Mitarbeit von Franz-Christian Czygan u. a.). 4. Auflage. Wissenschaftliche Verlags-Gesellschaft Stuttgart 2002, ISBN 3-8047-1854-X, S. 42.</ref>
<ref name="Rahfield">B. Rahfeld: ''Mikroskopischer Farbatlas pflanzlicher Drogen.'' Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8274-1951-4, S. 168.</ref>
<ref name="Oberdorfer2001"></ref>
<ref name="Euro+Med">Ralf Hand, 2011: ''Apiaceae.'' </ref>
</references>

Weblinks

  • Thomas Meyer:
  • (deutsch und englisch)